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Sensthof, ein Projekt  „Anders leben im Alter“                 

 

Die vorwiegende Meinung unserer Gesellschaft und seiner Ruhestandsgeneration ist, dass das Alter nur in der städtischen Infrastruktur vorteilhaft gelebt werden kann und dort in den üblichen Wohnformen, d.h. in der eigenen Wohnung, im Seniorenheim bis Pflegeheim. Der alternde Mensch wird oft als ein ängstliches, unselbständiges, zu betreuendes Wesen betrachtet, das sich unter diesen Umständen mehr und mehr in seinen Fähigkeiten zurückentwickelt und schließlich vollständig Gegenstand von betreuender Dienstleistung wird.

                Dagegen möchte ich das Modell der Selbstorganisation in einer Solidargemeinschaft stellen, das den Menschen mit täglichen Herausforderungen  fit hält für eine selbstbestimmte, inhaltsvolle neue Lebensetappe. Das ihn motiviert, nicht in Passivität zu fallen, sondern sich neuen, erfüllenden Aufgaben zu stellen. Dabei die Alterungsprozesse von Geist und Körper als natürlich, d.h. in Harmonie mit der Natur, erlebt, ohne sich aufzugeben - auch beim letzten Stück Weg aus dem Leben solidarisch begleitet wird.

 

Doch nun genug der Theorie.

 

Ich bin Ingenieur im Ruhestand, 64 Jahre alt. Von Beginn meines Studiums an lebte ich in Berlin.

Seit mehreren Jahren hatte ich die Idee und den Wunsch, auf dem Land zu siedeln. Das hängt mit meiner Herkunft (Dorf) und mit meinen Vorstellungen zusammen, naturverbunden und ökologisch engagiert in einer Gemeinschaft zu leben. 

Mein Wohn- und Lebensmodell soll anders sein, als das bisher übliche Abstellgleis des Seniorendaseins: Der Ruhestand als Beginn einer neuen, kreativen Lebensphase. Jeder soll sein Engagement, seine Erfahrungen und Fertigkeiten einbringen können in eine solidarische Lebensgemeinschaft mit regem geistigen, künstlerischen und handwerklichen Austausch in einer von Natur geprägten Umgebung.

 

Vor eineinhalb Jahren ist mir bei einer Wanderung durch den Hohen Fläming der Sensthof „zugelaufen“. Ein sehr dem Verfall preisgegebener Vierseitenhof (Baujahr 1905). Aber er bietet beinah all das, was ich mir unter einem nicht profitorientierten  Genossenschaftsmodell* „Anders Leben im Alter“ wünsche:

 

 

Nun wohne und arbeite ich bereits ein knappes Jahr inmitten meiner vielen Baustellen und habe mit Erfolg gegen den Verfall gekämpft und es mir etwas wohnlich eingerichtet. Eine moderne Holzpelletsheizung sorgt inzwischen für ein gutes Klima in der großen Küche. Ich glaube, dass ich hier inzwischen angewachsen bin, wie viele meiner Pflanzen und Bäume in den neu angelegten Experimentiergärten.

 

Jetzt habe ich die nötige Ruhe und Sicherheit gewonnen, um auf Menschen zugehen zu können, die hier eine Zukunft für sich sehen und die sich für eine funktionierende Solidargemeinschaft  engagieren wollen. Die sich ihr „Paradies“ im Diesseits schaffen.  Und das ist wohl eine noch größere Herausforderung, als den Hof wieder instand zu setzen.

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Ich bin unter folgenden Adressen zu erreichen:

Email:  post@dieterwankmueller.de                                                Telefon:  033849-900333

 

 

*):  Das Genossenschaftsmodell sieht vor, dass alle Mitglieder eine Stimme haben. Beschlüsse entstehen durch vollständigen Konsens.  Daß die Solidargemeinschaft trägt, muß eine ökonomische Berechnung nachweisen. Das Ergebnis wird ein Mindesteinkommen der Mitglieder voraussetzen. Zusätzlich ist ein einmaliger Leihgeldbetrag zur Renovierung der Wohnräume und zur Instandsetzung der Gebäude notwendig. Der Betrag ergibt sich aus dem Instandsetzungsplan der Genossenschaft. Näheres auf Anfrage.