Die grüne Verbraucherkonferenz am 7.3.2009 in Berlin:
"grün leben - nachhaltig konsumieren".
Die Konferenz fand im Paul-Löbe-Haus in direkter Nachbarschaft zum Reichstag
statt. Das Ambiente von Glas, Stahl und Beton mit Blick auf die Spree war
beeindruckend. Hier spielt sich das Leben des Parlamentsabgeordneten, der
Fraktionen und Ausschüsse ab. Große und kleine, rund gestaltete Konferenzräume
sind die Bühnen der politischen Arbeit. Ursula, Alena und ich sitzen ab 10 Uhr
in diesem Konferenzzirkus und schauen dem Treiben der Konferenztiger zu:
Nicole Maisch, MdB, als Moderatorin,
Renate Künast mit ihrer Eröffnungsrede,
Dr. Ludger Brehloh, REWE, Stratege der ökologischen und sozialer Ausrichtung
eines Handelsunternehmens mit 300 tausend Beschäftigten und 50 Milliarden €
Umsatz,
Peter Unfried, stellvertretender Redaktionsleiter der TAZ und witziger
Öko-Schreiber
Urike Höfken, MdB, Moderatorin des Forum 3, "Grünes Leben nur für Reiche? Grüne
Verbraucherpolitik ist Sozialpolitik".
Wir, der OelaLa, wollten natürlich präsent sein und die Situation nutzen, um
unsere Sache weiterzutragen. Im Plenum und Forum war es schwierig, das Wort zu
ergreifen. Das war inszeniertes und wohlbekanntes Spektakel, in dem das Publikum
wenig Spielraum hatte.
Wir, d.h. Ursula, Alena und ich, waren eher subversiv tätig: Wir
legten unsere frisch gedruckten Flyer aus, verwickelten unsere Nachbarn in
Gespräche um ihnen anschließend unsere Flyer in die Hand zu drücken. Ich, der
Vorsitzende des OeLaLa, ließ die Elite der Grünen nicht ungeschoren und
übergab den MdBs meine OeLala-Message. Mit 50 Flyern weniger verließen wir
um 17:30 das Paul-Löbe-Haus und radelten mit dem Gefühl nach Hause: Wir waren
die wirklichen Revolutionäre der Ökologie.
Forum 3: Ulrike Höfken, MdB (zweite von rechts) |
Ursula und Alena |