Naturinsel Reetz
(Nutzungskonzept)
Der Antragsteller
Verein zur Förderung des
ökologischen Landbaus und der Landschaftspflege in Reetz e.V. (OeLaLa e.V.),
registriert im Vereinsregister Potsdam
unter dem AZ VR7151P. Der Verein
ist vom Finanzamt Brandenburg als gemeinnützig anerkannt (Steuernummer
48/142/03137).
Anlass
Hof, Dorf und Land als Ort
der Begegnung zwischen Natur und Mensch zu entwickeln
I. Maßnahme
Entwicklung eines
Nutzungskonzeptes für vereinseigene 20 ha Ackerland (Gemarkung Reetz, Flur
1, Flurstück 1026) mit dem Ziel, Naturschutz und landwirtschaftliche Nutzung in
Einklang zu bringen.
Die Ackerfläche wird hierzu
aufgeteilt in Naturräume (wie z.B. Randbepflanzung, Brachen, Obstwiesen,
Gewässer und Ähnliches ) und in Räume ökologischer Bewirtschaftung.
Das Konzept hat weiter
folgende Ansprüche:
- Öffentlichen Bildung
(Anlegen eines Lehrpfades);
- Erweiterung des
dörflichen Raumes, an dem die Dorfbewohner teilnehmen und in dem sie Natur als
Lernprozeß erleben können;
- Einbeziehung der
Dorfbewohner zu ehrenamtlicher Vereins-, Pflanz- und Pflegearbeit;
- Unterstützung bei der
Existenzgründung eines Bio-Landwirtes durch Bereitstellung einer
landwirtschaftlichen Fläche;
- Der Sensthof dient dabei
der logistischen Unterstützung des Projektes.
II. Arbeitsschritte
- Konzept und Planung
- Schaffung von
Naturräumen wie z.B. Randbepflanzung auf eine Länge von ca. 1200 m.
Ausblick (weitere
Schritte)
(Nach Realisierung des
Nutzungskonzeptes)
- Lehrpfad der (fast)
vergessenen Kulturpflanzen
- Bewerbung als
Naturerlebnisraum für Schulkassen
- Beitrag zur dörflichen
Entwicklung in Reetz
- Bereitstellung von
Räumen für den sanften Tourismus in Reetz
- Touristische Anbindung
von Reetz an den Kultur-/Naturraum Wiesenburg
- Entwicklung der
Sensthofes zu einem "Ökologischen Zentrum" in dem von industrieller
Agrarwirtschaft geprägten Reetz.
Mögliche Projektpartner
- Naturparkverwaltung
Hoher Fläming
- Landschaftspflegeverband
Hoher Fläming
- Untere
Naturschutzbehörde Landkreis PM, Belzig
- Argrar&Forst, Herr
Johannes Alt
- Baumschule Fischer,
Wiesenburg
- Gärtnerei Ebel, Reetz
- Menschen ohne Arbeit, die sich für
Naturgestaltung begeistern lassen.
III. Durchführung von
Schritt 1 der Maßnahme (Erstellung eines Nutzungskonzeptes)
Das Nutzungskonzept hat
folgenden Leistungen zu erfüllen:
- Grenzfeststellung:
Kostenermittlung für fünf Grenzpunkte.
- Beschreibung des Ist-
Zustandes, landschaftliches Umfeld, Bodenansprache der Bodenverhältnisse
(durch Betrachtung) zum Zwecke der Verwendung. Feststellung eventueller
erhaltenswerter Biotope.
- Aufteilung des Landes in
Räume der landwirtschaftlichen Nutzung und in Naturräume.
Beschreibung und Design der zu schaffenden Naturräume insbesondere unter dem
Gesichtspunkt der biologischen Vielfalt und der Ökogemeinschaften von Flora
und Fauna. Hierbei ist die Einbettung in den umgebenden Landschaftsraum zu
berücksichtigen (z.B. das benachbarte Robinienwäldchen am nördlichen Rand des
Flurstückes).
- Entwurf eines
detaillierten Bepflanzungsplanes. Dabei ist eine Randbepflanzung mit 1200 m
Länge zu berücksichtigen.
- Berücksichtigung der
Nutzung des Grundstücks zu touristischen Zwecken (Ort der Erholung) und der
Umweltbildung: Die Randbepflanzung soll durch einen Naturpfad (Länge ca. 1700
m) begleitet werden. Er dient der Dorfbevölkerung als Naherholung und
Naturerlebnis. Zwei markante Rastpunkte sollen zur Naturbetrachtung
(Sitzbänke) einladen.
- Berücksichtigung eines
Lehrpfades: Der vorhandene 200m lange öffentliche Feldweg soll Allee der
vergessenen Obstbäume werden.
- Schutzmaßnahmen
(Zaunart) wie z.B. gegen Wildverbiß (Länge 1200 m).
- Berücksichtigung von
erforderlichen behördlichen Genehmigungen: Bei welchen Ämtern sind
Zustimmungen zu den geplanten Maßnahmen einzuholen.
- Vorstellung des
Nutzungskonzeptes: Durchführung eines Workshops unter fachlicher Anleitung des
Planers zur Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern.
- Begleitung des Projektes
bis zur Antragstellung von Schritt 2.
- Gestaltung und Druck
eines Projekt-Flyers. Er ist Anhang einer Einladung für eine
Infoveranstaltung in Reetz. Der Flyer geht über den Dorfverteiler an alle
Haushalte von Reetz (Auflage 300-500 Stück).
IV. Kostenplanung von
Schritt 1, Nutzungskonzept
1. Angebot
Landschaftsplaner: Nutzungskonzept
Darstellung der
Kostenplanung: Die Kostenpositionen müssen die Grobgliederung von Punkt III, 1
bis 10 erfüllen. Dabei sind Materialaufwand und Arbeitsleistung getrennt
darzustellen.
Aufwände, die der
Leistungskatalog unter Punkt III nicht berücksichtigt hat, müssen besonders
gekennzeichnet werden.
2. Angebot
Graphiker+Druckerei: Öffentlichkeitsarbeit
Darstellung der
Kostenpositionen von Punkt III.11 des Leistungskataloges.